Studium

Vertiefungsstudium

Im Vertie­fungs­stu­dium steht die Ausein­an­der­set­zung mit gesell­schaft­li­chen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zessen und deren Gestal­tungsmöglich­keiten zur Bewältigung sozialer Fragen im Vorder­grund. Drei thema­ti­sche Schwer­punkt mit je drei Modulen beleuchten verschie­dene Problem­lagen aus unter­schied­li­cher Perspek­tive. In den Modulen «Forschungs­werk­statt» und «Projek­tate­lier» haben Sie die Möglich­keit ein eigenes Erhe­bungs­in­stru­ment oder Wirkungs­mo­dell zu entwi­ckeln sowie Ihr bishe­riges, auf Inhalte und Methoden bezo­genes Wissen in einem master­ge­rechten Praxiskon­text anzu­wenden. 

Thema­ti­scher Schwer­punkt Bern «Orga­ni­sa­tion, Führung und Koope­ra­tion»

Der Berner Schwer­punkt thema­ti­siert die Hand­lungs­mög­lich­keiten von Führungs- und Fach­per­sonen im spezi­fi­schen Kontext sozialer Orga­ni­sa­tionen. Fokus­siert wird auf die Führung der Insti­tu­tionen und die Steue­rung fach­li­cher Prozesse. Einen weiteren Inhalt bildet die trans­dis­zi­pli­näre Koope­ra­tion in Prozessen, die die Zusam­men­ar­beit von Führungs- und Fach­per­sonen der Bereiche Soziales, Bildung, Justiz und Gesund­heit erfor­dern. Zur Förde­rung der Gestal­tungs­kom­pe­tenzen der Studie­renden vermit­teln die drei Modu­le zu je 6 ECTS umfang­rei­ches Wissen und Beispiele von Hand­lungs­op­tionen.

Thema­ti­sche Module Bern

  • TB 1 – Wandel – Orga­ni­sa­tion Sozialer Arbeit im gesell­schaft­li­chen Kontext
  • TB 2 – In Führung gehen – Gestalten und Entwi­ckeln in sozialen Orga­ni­sa­tion
  • TB 3 – Zusam­men­ar­beiten – Trans­dis­zi­pli­näre Koope­ra­tion und Orga­ni­sa­tion

Thema­ti­scher Schwer­punkt Luzern «Versor­gungs­sys­teme im Sozi­al­staat gestalten»

Luzern richtet in seinem Themenschwer­punkt den Fokus auf die Funk­tion der Sozialen Arbeit in einem sich verändernden Sozi­al­staat. Bewährte wohl­fahrts­staat­liche Arran­ge­ments werden heute in Frage gestellt. Hier ist die Soziale Arbeit gefor­dert, konstruk­tive, aber auch kriti­sche Antworten zu finden, mit denen die Aufträge und Leis­tungen des Sozi­al­staats gewährleistet werden können. Wichtig ist dabei zuneh­mend, dass alle betei­ligten Akteu­rinnen und Akteure (z.B. Anbie­tende, Zivil­ge­sell­schaft) mit einbe­zogen werden. Gleich­zeitig werden auch neue Formen der Lenkung und Steue­rung (Gover­nance) etabliert. In den drei Modulen zu je 6 ECTS werden die neuen Arran­ge­ments der sozialen Versor­gung aus recht­li­cher, poli­ti­scher, ökono­mi­scher und sozialräumli­cher Perspek­tive beleuchtet.

Thema­ti­sche Module Luzern

  • TL 1 – Von der Herstel­lung sozialer Probleme oder «doing social problems»
  • TL 2 – Perspek­tiven der Nutzer*innen Sozialer Arbeit
  • TL 3 – Planung und Steue­rung von Leis­tungen im Sozi­al­wesen

Thema­ti­scher Schwer­punkt St.Gallen «Profes­sion gestalten und Einfluss nehmen»

St.Gallen richtet in seinem Themenschwer­punkt den Blick auf die durch die gesell­schaft­liche Trans­for­ma­tion heraus­ge­for­derte Profes­sio­nalität Sozialer Arbeit und ihre Hand­lungs­op­tionen. So unter­liegt profes­sio­nelles Handeln in Fall­si­tua­tionen den Bedin­gungen von Komplexität, Nicht-Wissen und Risiko und steht unter verschärftem Hand­lungs- und Legi­ti­ma­ti­ons­druck. Damit die Soziale Arbeit einen substan­zi­ellen Beitrag zur Bewältigung Sozialer Fragen leisten kann, muss sie einer­seits aus einer gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Perspek­tive heraus fundierte Analysen vornehmen und sich konstruktiv in den Meinungs­streit einbringen. Ande­rer­seits ist die Erar­bei­tung von Lösungsansätzen und profes­sio­nelles Handeln geprägt von Prozessen der Orga­ni­sa­tion Sozialer Arbeit. Auf Basis orga­ni­sa­ti­ons­theo­re­ti­scher Grund­lagen werden in den drei Modulen zu je 6 ECTS Orga­ni­sa­ti­ons­formen und -prozesse dahin­gegen reflek­tiert, inwie­fern diese Profes­sio­nalität befördern oder behin­dern.

Thema­ti­sche Module St.Gallen

  • TS 1 – Profes­sio­nelle Einfluss­nahme
  • TS 2 – Profes­sio­nalität (gut) orga­ni­sieren
  • TS 3 – Entscheiden – Begründen – Verant­worten

Projek­tate­lier und Forschungs­werk­statt

Welche Perspek­tiven soll Ihnen das Master­stu­dium eröffnen, was wollten Sie beruf­lich schon immer auspro­bieren, welches Arbeits­feld auf Master­stufe möchten Sie kennen­lernen? Im Modul «Projek­tate­lier» zu 9 ECTS erhalten Sie die Gele­gen­heit, Ihr bishe­riges, auf Inhalte und Methoden bezo­genes Wissen in einem master­ge­rechten Praxis­kon­text anzu­wenden. Das Modul umfasst einen struk­tu­rierten Projekt­be­ar­bei­tungs­pro­zess in Zusam­men­ar­beit mit einer Praxis­or­ga­ni­sa­tion und wird im Tandem mit einem/einer Mitstu­die­renden erar­beitet. Als Einsatzorte kommen Insti­tu­tionen des Dienst­leis­tungs­sek­tors mit Bezügen zur Sozialen Arbeit im In- und Ausland in Frage.  

Im Modul «Forschungs­werk­statt» zu 9 ECTS vertiefen Sie grund­le­gende Kennt­nisse aus dem bishe­rigen Studium zum Thema Forschungs­me­thoden. Sie lernen Designs und Methoden von Forschungs­vor­haben in der Sozialen Arbeit kennen und entwi­ckeln selbstständig ein Erhe­bungs­in­stru­ment oder ein Wirkungs­mo­dell und können das theo­re­ti­sche Wissen mit prak­ti­schen Inhalten verknüpfen.

Der Master mit der Kompetenz
von 3 Hochschulen.